Der Horror…

•7. Juni 2013 • Kommentar verfassen

Eigentlich dachte ich ja, ich wäre nach meinem letzten Post durch mit diesem Blog – schließlich war alles erzählt. Aber nachdem durch die starken Regenfälle der vergangenen Woche am letzten Sonntag hier ein Rekordpegel beim Grundwasser gemessen wurde gibt’s vielleicht doch das eine oder andere was noch gesagt werden sollte.

Am vergangenen Sonntag war in den Standrohren der Lichtschächte die Wassersäule nur noch ca. 60 bis 70 cm unter der Rasenkante zum Stehen gekommen. Trotzdem haben sämtliche Durchführungen (Wasser, Abwasser, Strom) in der Kellerwanne und die Wanne selbst dicht gehalten. Auch zwischen Lichtschacht und Wanne ist kein Tropfen Wasser durch gekommen. Lediglich eine der Dichtungen zu einem der Standrohre hin war dem Druck doch nicht ganz gewachsen, aber das haben wir in den Griff bekommen bevor ein größerer Schaden entstehen konnte – mehr als ein kleines Glas Wasser kam nicht durch bevor die Gegenmaßnahmen gegriffen haben.

Ich hätte das für eine Selbstverständlichkeit gehalten, aber nach und nach als wir von den Schäden in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis – auch an z. T. ähnlich neuen Häusern – gehört haben wurde klar dass man davon nicht immer ausgehen kann. Von Wassereintritt an den Durchführungen von Strom/Telefon/Trinkwasser über geplatzte Abwasserrohre bis hin zu undichten Wannen war alles vertreten. Horrorvorstellungen für jemanden der sein ganzes Geld in ein Haus gesteckt hat.

Und weil Qualität nicht von ungefähr kommt sind wir nicht nur heilfroh sondern auch sehr dankbar für die gute Arbeit die hier geleistet wurde.

Geschafft!

•1. November 2009 • Kommentar verfassen

So. Jetzt wohnen wir also seit mittlerweile etwas mehr als drei Monaten in unseren eigenen vier Wänden, und so langsam machen sich zwei voneinander nicht unabhängige Erkenntnisse breit:

  1. Man ist nie (nein, wirklich nie) so richtig fertig
  2. Die Arbeit nimmt kein Ende

Das klingt erstmal nach Pessimismus und Unzufriedenheit, ist aber ein letztlich nur ein Erfahrungswert den – wie ich nach und nach festgestellt habe – viele Kollegen teilen. Es gibt – oft auch nach Jahren noch – immer irgendwo irgendeine Kiste die noch nicht ausgepackt und eingeräumt ist (und deren Inhalt demzufolge so gering geschätzt wird daß man das Teil eigentlich am besten unbesehen zum Wertstoffhof bringen sollte), einen Rasen zu mähen, irgendeine Fuge die man noch schöner machen könnte, eine Lampe die noch etwas schief hängt, und dergleichen mehr. Ganz zu schweigen vom Garten, der in unserem Fall bislang vor allem eines ist: Erinnerung an das noch nicht vollbrachte…

Um also irgendwann endlich einmal eine geeignete positive Antwort auf die oft gestellt Frage „habt ihr euch schon eingelebt“ parat zu haben, bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig, als an einem gewissen Punkt einfach zu definieren, daß man fertig ist, angekommen im neuen Zuhause und daß alles was jetzt noch ansteht an Arbeiten und Veränderungen Zeit hat und fortan nicht mehr unter dem Posten „Umzug“ abgelegt wird, sondern nur noch unter „schöner Wohnen“.

Für uns ist dieser Punkt heute. Unsere Garderobe ist jetzt da (das letzte mehr oder minder unverzichtbare Möbelstück, zumindest für jemanden dem der Anblick aufeinander gestapelter Jacken und Mäntel ein Gräuel ist), die Infrastruktur funktioniert, alle Lampen sind da, und selbst die ästhetischen Mängel sind de facto behoben (lediglich einige zerkratzte Scheiben werden irgendwann noch getauscht, aber das eilt ja nicht – auch Fenster mit Kratzern halten warm…).

Und damit ist es auch an der Zeit, zurück zu blicken auf ca. 10 Monate Bauphase und die Zeit danach, und Bilanz zu ziehen – was in unserem Fall ausgesprochen leicht fällt. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir haben es nicht eine Minute bereut, daß wir heute vor genau 15 Monaten Forma Hausbau die mündliche Zusage über den Kauf unseres Hauses gegeben haben. Das Haus wurde beinahe vier Monate vor dem zugesagten Termin bezugsfertig übergeben. Man könnte kleinlich einwenden, daß der Termin großzügig kalkuliert war – aber im Zweifel bin ich viel lieber bei einem großzügig kalkulierten Termin früher fertig als bei einem knapp kalkulierten ohne Dach über dem Kopf da zu stehen! Der Preis war aus unserer Sicht fair kalkuliert, und alle Absprachen und Zusagen seitens Forma wurden eingehalten ohne daß auch nur ein einziges Mal darüber diskutiert werden mußte (ich weiß, es klingt nach einer Selbstverständlichkeit, aber ich kenne mehr als ein Beispiel dafür daß es auch anders laufen kann). Forma war darüber hinaus sogar bei einer Gelegenheit so entgegenkommend vom Vertrag abweichend eine Zahlung ein wenig zu verschieben während wir im Urlaub waren.

In den ausgesprochen wenigen Fällen in denen Schwierigkeiten aufgetreten waren (z. B. bei der Pfütze im Keller,  den teilweise zerkratzte Scheiben, sowie den kleineren Nachbesserungen nach Übergabeprotokoll) hat sich Forma Hausbau stets zeitnah, unkompliziert und in unserem Sinne um unsere Beanstandungen gekümmert – ohne daß wir je dahinter her sein mußten daß sich etwas tut. Daran hat sich übrigens auch nach dem Einzug nichts geändert, z. B. fiel uns Mitte Oktober auf daß der Keller wärmer war als er den Thermostaten nach hätte sein dürfen – eine E-Mail hat genügt um das Problem am darauf folgenden Werktag aus der Welt zu schaffen. Die von Forma Hausbau angeheuerten Handwerker haben (nicht nur unserer Ansicht nach, sondern auch in den Augen sowohl des TÜV-Gutachters als auch unserer lieben Freundin aus Frankfurt die für ein großes deutsches Bauunternehmen arbeitet und von der Materie Ahnung hat) insgesamt solide Arbeit geleistet. Lediglich die Gartenbauer konnten uns nicht so ganz überzeugen, wobei erwähnt werden muß daß hier der Gegenstand unserer Kritik der Rasen ist den wir selbst beauftragt hatten – die von Forma veranlaßte Pflasterung war nicht zu beanstanden. Auch bei den Sonderwünschen, die wir in einigen Fällen direkt mit den ausführenden Unternehmen regeln mußten, wurden wir freundlich und gut beraten.

Bei Forma Hausbau, den Herren Markus und Josef Linner, sowie Frau Ben el Mekki, möchten wir uns deshalb herzlichst und ausdrücklich bedanken: Dafür, daß Sie alle auch in für Sie stressigen Zeiten stets ein offenes Ohr für unsere Fragen hatten, dafür daß Sie Ihre Hälfte des Kaufvertrages mit Sorgfalt und verantwortungsbewußt erfüllt haben, und dafür, daß mit Ihnen dieser große Schritt in die eigenen vier Wände so unkompliziert gelungen ist

R & V

 Unser Dank gilt darüber hinaus

  • Fa. Max Gleiser (Rohbau) und Fa. Köchl für die schnelle Fertigstellung von Rohbau und Dach
  • Fa. Elsner (Elektroinstallation) für die exzellente Beratung und die schnelle Hilfe beim Garagenkabel
  • Fa. Beyer-Dähnert, ebenfalls für die gute Beratung und Ausführung
  • Heinrich Schmid GmbH für ihre Flexibilität bei Last-Minute-Aufträgen
  • und Fa. JK Farbprojekt für den fröhlichsten Nachbesserungs-Service

Und ‚last but not least‘ noch ein ganz besonderer Dank nach Frankfurt an Steffi, ohne deren Hilfe und Rat beim Sichten der Angebote wir es vielleicht gar nicht erst gewagt hätten! 🙂

Geschafft…?

•12. August 2009 • Kommentare deaktiviert für Geschafft…?

Das wichtigste gleich vorweg: Wir wohnen jetzt seit vier Wochen im neuen Haus! War dann gegen Ende doch nochmal ein recht anstrengender Weg dorthin, aber mittlerweile kehrt wieder sowas wie Normalität ein. Aber der Reihe nach:

Mitte Juli war erstmal Übergabe. Pünktlich im Sinne des Vertrags (laut dem ja sogar bis Ende Oktober Zeit gewesen wäre zur Fertigstellung…), aber auch pünktlich im Sinne der Zusicherung von Herr Linner (jun.). Somit hat Herr Linner (sen.) am Ende doch Recht behalten: Als wir an Reginas Geburtstag 2008 mündlich zugesagt haben daß wir das Haus nehmen hat er versprochen sie könne den nächsten Geburtstag im neuen Haus feiern – und so war’s dann auch.

Die Übergabe selbst war ziemlich entspannt. Wir sind mit dem Gutachter und den Linners durchs Haus gegangen, und während wir hier und da noch am Überlegen waren, wie genau man bei sowas auch auf kleinere Schönheitsfehlerchen achten muß oder darf ohne bereits als all zu pingelig zu gelten hat der Gutachter vom TÜV munter protokolliert was wir teilweise niemals bemerkt hätten… So war dann auch die „Mängelliste“ unterm Strich immerhin vier Seiten lang. Die allermeisten Punkte waren aber tatsächlich Bagatellen: Ein paar Farbspritzer hier, eine nicht befestigte Sockelleiste dort… Lediglich drei der gefundenen Schäden sind nicht binnen weniger Minuten behebbar: Eine Putzfehlstelle (in der der Gutachter fröhlich mit dem Lineal herum gestochert hat 🙂 eine gerissene Fliese und eine Türe die nicht schließt weil das Laminat zu weit in den Türfalz verlegt wurde. Forma war bei alledem sehr fair – bei keinem der Punkte wurde auch nur im Ansatz versucht, irgendwas weg zu diskutieren, und so konnten der Gutachter (und teilweise sogar wir) jeweils entscheiden was ins Mängelprotokoll aufgenommen wird.

Ein wenig Frust kam dann aber trotzdem noch am Tag darauf auf, als wir mit Hilfe meiner Mutter und meiner Schwester das Haus für den Umzug reinigen wollten: Bei näherer Betrachtung fiel auf daß nahezu alle Fensterscheiben (und das sind bei ca. 45 m² Fensterfläche dann doch einige…) mehr oder minder stark zerkratzt sind! Was tags davor noch kaum zu sehen war wegen den Resten von Staub auf den Scheiben, vor allem aber auch wegen der witterungsbedingt anderen Lichtverhältnisse war nun kaum zu übersehen. Offenbar hat die mit der Grobreinigung beauftragte Firma den Auftrag zu wörtlich genommen – anders kann man sich die ganzen ins Glas gescheuerten Kratzer nicht erklären. Der Ärger darüber löste sich zwar nach einem kurzen Telefonat mit Herrn Linner wieder (der versprach daß wir nicht auf dem Schaden sitzen bleiben – und tatsächlich werden die Scheiben jetzt im Lauf der kommenden Wochen ausgetauscht), aber es ist schon unfaßbar wie wenig manche bei der Arbeit mitdenken…

Eingezogen sind wir dann am 18. Juli bei strömendem Regen, der aber eigentlich kein Hindernis sondern eher eine willkommene Abkühlung war. Eine Fahrt mit dem 12-Tonner hat gereicht unsere doch erstaunlich zahlreiche Habe zu transportieren (wir hätten definitiv mehr entsorgen sollen vor dem Umzug…). Heldenhaft hat der Fahrer das schwere Gefährt rückwärts in unsere nur 2,90 m breite Einfahrt bugsiert, und bereits um drei Uhr nachmittag war der Spuk vorbei. Wir sind dann an dem Tag recht früh ins Bett gefallen – und haben die erste Nacht im neuen Haus seeeeehr tief geschlafen.

Kisten auspacken war in den ersten Tagen ohnehin nicht drin, weil die Möbel erst so nach und nach eingetrudelt sind. Heute, fast vier Wochen später, stehen immer noch etliche Kisten im Keller und warten darauf ausgepackt zu werden. Aber die wichtigsten Räume sind bereits fertig: Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Küche sind nutzbar, und so wird nun nach und nach aus dem Haus ein Zuhause. Die verschiedenen Handwerker waren auch schon recht rege: Von der Mängelliste sind bereits gut 2/3 abgearbeitet. Am schnellsten war der Elektriker – der kam gleich am Sonntag nach dem Einzug vorbei – und am nettesten der Maler (hat uns noch einen kleinen Eimer Farbe da gelassen falls wir später nochmal was nachbessern müssen. Einzig der Landschaftsgärtner nervt ein wenig – der Rasen ist der reinste Fleckenteppich, und auf das Mülltonnenhäuschen warten wir immer noch (man sollte allerdings dazu sagen dass das Dinge sind die wir selbst bei der Firma bestellt hatten).

So richtig fertig sind wir also noch nicht. Ist man wahrscheinlich generell nie, aber allmählich stabilisiert sich jetzt alles. Daß man dabei vor Überraschungen trotzdem nie ganz sicher ist daran wurden wir letzte Woche von unserer Garage erinnert: Die hatte plötzlich keinen Strom mehr. Irgendwer (viele kommen ja nicht in Frage…) muß wohl das Stromkabel zwischen Haus und Garage beschädigt haben… Aber auch das war ein Anruf, und noch am gleichen Tag (!) war der Elektriker da um sich um die Sache zu kümmern. Das mit der Gewährleistung klappt also offenbar auch (auch wenn sich das nach gerade mal vier Wochen objektiv betrachtet natürlich nicht final beurteilen läßt…). Und wenn alle Problemchen die in näherer Zukunft anfallen so leicht zu lösen sind, dann brauchen wir uns wohl um nichts ernsthaft Sorgen zu machen.

Endspurt

•12. Juni 2009 • Kommentare deaktiviert für Endspurt

Es ist schon ärgerlich: Auf der Baustelle tut sich gerade eine Menge, aber uns fehlt zum Posten neuerer Bilder der Internetzugang (siehe voriger Eintrag). Einziger Trost: Die Internetlose Zeit geht bald vorbei, und nach dem Umzug werden wir mit Kabel Deutschland online sein – bis zu 15mal schneller als bisher mit GMX und das ganze zu einem deutlich besseren Preis.

Das Haus hat inzwischen seinen hellgelben Aussenputz bekommen (bei 3a und 3b wurde es ein heller Beige- oder Apricot-Ton) und die Garage steht mittlerweile auch schon:

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Von der Strasse aus sieht man von dem Haus jetzt fast nichts mehr – ein Umstand der uns an der Lage von Anfang an recht gut gefallen hat…

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Ganz aktuell sind die Bilder übrigens nicht: Das Gerüst steht schon seit Anfang der Woche nicht mehr, und die Landschaftsbaufirma hat angefangen den Kies mit Mutterboden zu bedecken und die Traufstreifen zu bauen und Wege anzulegen. Auch unsere etwas exotischen schrägen Rolläden an den Dachgeschoßfenstern sind montiert und zu guter Letzt kamen diese Woche auch die Innentüren – damit ist der Innenausbau bis auf die Laminatböden, die nachbestellten Fliesen in der Waschküche und die Waschbecken komplett. Bild von alledem kommen bald.

Insgesamt steht der Übergabe in der ersten Juliwoche wohl nichts mehr im Wege – und wir können anfangen unseren Umzug zu planen 🙂

Ping!

•3. Juni 2009 • Kommentare deaktiviert für Ping!

Seit gestern sind wir ohne Internet. Es kam zwar nicht überraschend weil wir vor ca. 1 1/4 Jahren den Vertrag gekündigt haben, aber irgendwie merkwürdig ist das schon, plötzlich so vom Netz abgehängt zu sein. Ist damals alles ein bischen dumm gelaufen so dass wir noch ein Jahr länger an den Vertrag gebunden waren als wir eigentlich wollten, und jetzt wegen des einen Monats nochmal einen anderen Anschluss zu besorgen lohnt auch nicht. Also werden wir die nächsten Wochen wie anno dazumal verbringen und daheim auf Internet verzichten.

Aber ein Ende ist absehbar: Die Übergabe ist jetzt für die erste Juliwoche anvisiert. Diese Woche soll die Garage kommen, der Aussenputz gemacht werden und die Innentüren geliefert werden. Ab nächste Woche werden dann schon die Aussenanlagen gemacht (Zäune, Wege). Kurzum: Es wird ernst, und wir müssen anfangen, unseren Umzug zu planen.

Als Konsequenz aus unserem Wasserschaden haben wir uns übrigens jetzt doch noch entschlossen den Waschkeller fliesen zu lassen. Ich mag’s ja nicht so, auf der Zielgeraden nochmal mit sowas rum zu nerven (sozusagen nochmal eine Baustelle anzureißen…), aber Herr Jobst war sehr entgegenkommend und meinte das schafft er noch bis zur ersten Juliwoche.

Ooooops…

•24. Mai 2009 • Kommentare deaktiviert für Ooooops…

Das mit der Pfütze im Keller (siehe letzter Eintrag) war leider doch nicht so unbedenklich wie wir letzten Sonntag noch meinten: Am Dienstagmorgen klingelte das Handy und Herr Linner (jun.) meinte es gäbe auf der Baustelle ein Problem. Unsere Heizung ist ja bereits seit einiger Zeit in Betrieb, und produziert – wie jede Wärmepumpe – eine nicht unerhebliche Menge Kondenswasser (wohl so ca. 20l/Tag). Dieses Kondenswasser wird über die Abwasserhebepumpe aus dem Haus befördert. Final befördert die Pumpe das Kondenswasser natürlich ins normale Abwassernetz; da aber der Anschluß bis vor kurzem noch nicht gelegt war, wurde an die Hebepumpe einfach ein Gartenschlauch angeschlossen, der das Wasser durch das Kellerfenster nach draussen befördert.

Soweit so gut – dieses Provisorium hat immerhin schon einige Monate tadellos funktioniert. Vor einer Woche aber hat jetzt irgendein Einstein wohl zum Wochenende aufgeräumt und dabei den Schlauch in den Keller geworfen – mit dem Ergebnis dass sich das Wasser im Waschkeller verteilt hat (die Überschwemmung kam also nicht wie zuletzt von mir vermutet beim Installieren des Wasseranschlusses zustande, sondern einfach durch den Schlauch). Dabei kann wie mir Herr Linner erklärt hat das Wasser dann eben auch unter den Estrich gelangen und ein Feuchtigkeitsdepot bilden, das sehr lange zum Trocknen braucht und schlimmstenfalls die Schimmelbildung im Keller begünstigen kann – weswegen man unmittelbar etwas gegen die Feuchtigkeit unternehmen muss.

Also ist am Dienstag eine von Forma bestellte Firma angerückt die an einigen Stellen den Estrich anbohrt und ca. zwei Wochen lange warme Luft durch den Estrich (bzw. die darunter liegende Schicht) bläst um die Feuchtigkeit heraus zu holen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Abluft wird dabei protokolliert so dass man sogar sieht wie effizient diese Massnahme ist. Zwei Wochen dieser „Therapie“ reichen wohl üblicherweise aus um den Estrich (bzw. die darunter liegende Schicht) wieder so trocken wie vor dem Unfall zu bekommen. Und da während der kommenden zwei Wochen auch keine Arbeiten im Keller geplant waren (momentan ist der Maler im Haus – und der kann sich bis dahin in den zwei Etagen darüber ausleben…) hält das ganze zum Glück nicht einmal den Baufortschritt auf.

Alles in allem sind wir daher denke ich noch ganz gut weg gekommen: Das Problem läßt sich rückstandslos beseitigen ohne dass der Einzugstermin verschoben wird und um die Behebung brauchen wir uns keine Sorgen zu machen weil sich Forma um alles kümmert. Klar hätten vermutlich alle Betroffenen auf dieses Problem verzichten können – aber es wäre wohl unrealistisch zu erwarten dass bei so vielen Beteiligten und über so viele Monate hinweg gar keine Fehler passieren. Wichtiger ist daher wie mit dem Problem umgegangen wird – und da wiederum gibt’s nichts zu bemängeln:

  • Forma hat uns unaufgefordert und umgehend über das Missgeschick informiert
  • Die Behebung des Schadens war zu dem Zeitpunkt schon eingeleitet (wovon wir uns am Wochenende auch selbst überzeugen konnten)
  • die mit dem Schaden verbundenen Kosten (unter’m Strich immerhin gut 2000 €) belasten uns auch nicht – und Forma hat sich gegen solche Eventualitäten mit einer Versicherung abgesichert

In solchen Momenten ist man froh mit einem (zuverlässigen) Bauträger zu bauen. Ohne hätte sowas mindestens genauso gut passieren können – aber dann hätten wir jetzt den Ärger und womöglich auch die Kosten… Wir sind also unter’m Strich mit der Angelegenheit im Reinen, und es war  letzten Endes sogar ein ganz guter Testfall für das Krisenmanagement von Forma, das – wie wir jetzt wissen – prima funktioniert.

Neue Bilder gibt es übrigens heute keine, weil von aussen immer noch alles so aussieht wie in der vergangenen Woche (derzeit bekommen Haus 3a und 3b den Grundputz). Stattdessen haben wir uns gestern mittag noch mit den Nachbarn getroffen um über die Gestaltung der gemeinsamen Grundstücksgrenze zu reden (demnächst ist Baustellentermin mit demjenigen der die Aussenanlagen macht). Das ganze ging recht schnell und unkompliziert nachdem wir festgestellt hatten, dass sie und wir die gleichen Prioritäten haben: Pflegeleicht und gutaussehend – in genau dieser Reihenfolge…  Darüber hinaus haben die beiden von sich aus angeboten, einen halben Quadratmeter ihres Grundstücks vom Zaun auszunehmen um uns die Ein- und Ausfahrt ins Grundstück zu erleichtern! Sowas nettes!! Im Gegenzug würden sie gerne unsere Einfahrt als Zugang zu ihrem Garten mit benutzen (weil sonst alles was in den Garten soll durch’s Haus geschleift werden müßte…), womit wir natürlich gar kein Problem haben. Das Leben kann so einfach sein…

Verputzt!

•17. Mai 2009 • Kommentare deaktiviert für Verputzt!

… zwar noch nicht der farbige Putz, der auf den netten Namen „Edelputz“ hört, sondern bisher nur ein grauer Grundputz – aber immerhin! Wo vorher noch die dunkelgrauen Dämmplatten waren trocknet jetzt mittelgrauer Aussenputz vor sich hin – und je nach Witterung wird der dann in zwei bis drei Wochen vom hellgelben Edelputz überdeckt (wir haben uns für die „Standardfarbe“ entschieden – Forma hat die auch bei ein paar anderen Häusern benutzt, und die schaut recht freundlich und frisch aus; die Nachbarn in 3a/3b haben sich wohl für eine andere entschieden – bin gespannt was für eine…).

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Da ausserdem Herr Linner so nett war uns dieses Wochenende ins Haus zu lassen gibt’s diesmal wieder ein paar Bilder von innen – wo sich schon wieder einiges getan hat! Sämtliche Bodenfliesen (sowie die Sockelleiste) sind mittlerweile verbaut und verfugt – sowohl in den Bädern als auch im Wohnbereich im Erdgeschoß. Damit sind die Fliesen im wesentlichen komplett – bis aufs Bad, wo noch ein halber Meter Bordüre fehlt. Es ist schon schön, die Fliesen verbaut zu sehen – jetzt zeigt sich nämlich auch ob die Farben einigermaßen passen… Im Badezimmer im Dachgeschoß ist uns die Auswahl wohl ganz gut gelungen…

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… und die für den Wohnbereich passen auch ziemlich gut…

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… nur beim Bad im Erdgeschoss haben die Bodenfliesen eine leicht ins Gelbe gehende Note, die uns im Laden bei Kunstlich gar nicht so aufgefallen war (richtig gutes Bild haben wir gar keines davon – kommt später mal). Aber halb so wild – wir werden uns dran gewöhnen und die Bordüre macht auch wieder einiges wett.

Die Mühe die die Handwerker mit dem Hausanschluss hatten war wohl auch von Erfolg gekrönt: Mittlerweile haben wir Strom, Telefon und TV im Haus liegen, und die Wärmepumpe muss nicht länger mit Baustrom betrieben werden (was ihr aber vermutlich eh gleich ist…):

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Schaut soweit alles prima aus (der doppelte Stromzähler hängt übrigens damit zusammen, dass etliche Stromanbieter einen separaten Tarif für Wärmepumpen anbieten, der aber einen zweiten Zähler nötig macht, weshalb es Sinn macht für Wärmepumpen gleich zwei Zähler einzubauen).

Auch der Wasseranschluss hat mittlerweile seinen Weg ins Haus gefunden (wofür die Aussenwand nochmal angebohrt werden musste). Hierbei scheint’s allerdings noch eine kleinere Überschwemmung im Waschkeller gegeben zu haben:

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Alles in allem sind wir also (vielleicht mal abgesehen von der Pfütze im Keller) voll im Grünen Bereich. Morgen fängt der Maler seine Arbeit an, und die Böden im Dachgeschoß und Keller dürften dann auch bald folgen. Wenn das in dem Tempo weiter geht können wir wohl tatsächlich Mitte Juli einziehen.

Weniger ist mehr!

•5. Mai 2009 • Kommentare deaktiviert für Weniger ist mehr!

Baufortschritt zeigt sich in dieser Woche vor allem dadurch, dass auf der Baustelle etwas fehlt: Der Baukran ist fort! Wo er stand, zwischen Haus 3 und Haus 3a, gähnt jetzt eine freie Fläche, und auf dem Boden ist eine Orange Linie angezeichnet entlang der ein kleiner Bagger munter unser Abwasserrohr verbuddelt. Ansonsten hat sich von aussen betrachtet bei uns nicht viel getan – das Wetter war wohl noch nicht ganz geeignet für den Aussenputz.

Drinnen hingegen sind bereits im Erdgeschoss die Bodenfliesen aufgeklebt – Bild gibt’s aber trotzdem keines weil wir das ganze nur durch die abgeklebten Scheiben sehen konnten – aber das ändert sich ja vermutlich bald. Insgesamt sind wir froh, daß unser Haus gut durch die Nacht zum ersten Mai gekommen ist (was man von dem Haus gegenüber unserer Wohnung nicht behaupten kann – dort brannten die Mülltonnen und beinahe noch das Haus dazu; man muss wohl schon ziemlich degeneriert sein um das noch witzig zu finden…). Laminat haben wir am Montag auch noch bemustert – und so langsam können wir schon anfangen die Wochen bis zum Umzug rückwärts zu zählen…

Wieder ein Stück weiter

•25. April 2009 • Kommentare deaktiviert für Wieder ein Stück weiter

Ich kann mich nicht erinnern, das schon mal so im Detail gesehen zu haben was sich im Lauf der letzten Woche am Haus getan hat. Aus den styroporartigen grauen (und einigen gelblich-weißen) Platten die letzten Sonntag vor dem Haus lagen hat das ganze Gebäude sozusagen eine zweite Haut bekommen, indem die Platten paßgenau zugeschnitten und auf die Ziegel aufgeklebt wurden.

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Was mich dabei einmal mehr beeindruckt ist die Liebe zum Detail mit der das ganze gemacht wurde. Sämtliche Fugen sind zugeklebt und die Platten sind so genau zugeschnitten (und vermutlich hinterher teilweise etwas abgeschliffen worden) daß nirgends Überstände zu sehen oder spüren sind wenn man mit der Hand drüber fährt. Dort wo die Rolladenkästen sind wurden die Dämmplatten darüber hinaus noch den Kästen angepaßt (vermutlich damit man im Fall der Fälle besser wieder an den Rolladen heran kommt?)

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… und bei der Terrasse wurde gleich die ganze Unterseite des Überhangs komplett mit eingekleidet

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… bei der Dämmung sollte der Winter unproblematisch werden 😉 Bleibt zu hoffen daß das gute Wetter noch ein wenig anhält damit blad der Außenputz folgen kann.

Etwas zu voreilig

•20. April 2009 • Kommentare deaktiviert für Etwas zu voreilig

war ich wohl, als ich letztens meinte die beiden Betonstreifen im Boden seien schon das Fundament für die Garage – mittlerweile wurde nochmal ordentlich Beton drauf gesetzt wie wir am Samstag feststellen konnten:

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Und hinter der ganzen Verschalung blüht mittlerweile „unsere“ Tulpe – sie weiß ja noch nicht, dass sie bald weichen müssen wird…

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Die Hausanschlüsse scheinen mittlerweile auch geregelt zu sein – jedenfalls ist das Loch in der Strasse wieder zu und die Ausrüstung zum Abpumpen der Grube ist abgebaut. Nachbarn und Bauleitung sind darüber mit Sicherheit gleichermaßen froh.

Ansonsten setzt sich fort was letzte Woche begonnen wurde: Die Vorbereitung der Perimeterdämmung. Mittlerweile ist das Dämmmaterial, das sehr an Styroporplatten erinnert, auf der Baustelle angekommen – kann also nicht mehr lange dauern bis das Haus gelb wird.

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Auf den Packungen der Dämmplatten steht witzigerweise dass man die Teile vor Sonne schützen soll. Wie sich der Hersteller das wohl vorstellt? Schließlich haben wir ja keine Nachtbaustelle… 😉